Optimales Wetter, suboptimale Motoren

Nach einem Jahr Pause reisten 20 Turnerinnen und Turner des TVBS ins Ski-Weekend. Seit 46 Jahren findet das im Splügen statt. Bereits jetzt ist klar: Die Serie wird auf 47 Jahre verlängert.

Aufgrund später stattfindenden Skilagern musste Organisator Roman Godi Kessler die Durchführung des eigentlich immer am ersten März Wochenende auf Mitte Februar schieben. Dies führte zu zwar etwas weniger Teilnehmern aus unserem Turnverein, aber zu ungewohnt vielen Menschen, die sich im Skigebiet Splügen auf die Pisten stürzten. Die Taktiken, damit umzugehen, waren verschieden. Die Einen fuhren vorwiegend auf wenig frequentierten Pisten, die Anderen sassen vorwiegend in wenig frequentierten Beizen. Freude machte es allen, ob Carvingski oder Jasskarten, ob Schanzen springen oder Jässe klopfen.

Neu war in diesem Jahr nicht nur das Datum, sondern auch die Verpflegung am Samstagabend. Terminkollisionen verhinderten es, dass unsere Starköche in der Hüschera-Küche die Kochlöffel schwingen konnten. Ob das Küchenteam andernorts gebucht wurde, ist nicht überliefert. Godi Kessler hatte jedenfalls eine Lösung parat und buchte in der Hüschera-Bar ein Tischgrill-Schmaus, der keinen Hunger zurückliess.

Nach einem weiteren wunderbaren Wintertag ging es am Sonntag zurück in die March. War am Sonntag teilweise an den Skiliften noch etwas Geduld gefragt, wurden am Sonntag die Wartefähigkeiten von einigen Turnerinnen und Turnern auf dem Parkplatz getestet. Ein ziemlich grosses Gefährt sprang nicht an. Der Organisator Chessler Gödel behielt auch hier die Ruhe, fand das eher unkonventionelle Versteck der Autobatterie und brachte den Motor des streikenden Autos nach ein paar Anlaufschwierigkeiten zum Laufen. Chessler Gödel behielt auch die Ruhe, als plötzlich ein zweites Auto nicht starten wollte. Sofort zur Stelle, konnte der Organistor das zweite Problem nicht lösen – was dann für ihn auch zu viel war. Er machte sich aus dem Staub und überliess die Unglücksraben im Unglücksauto dem Pannendienst. Als dann dieser mithilfe eines Haarföhns auch das letzte Problem des Wochenendes löste, ging das Ski-Weekend in Splügen doch noch erfolgreich zu Ende.

Was bleibt, sind zwei Erkenntnisse. Erstens: Die Suche nach einem anderen Ort für das Skiweekend ist vorläufig verschoben, zu toll waren die Gastgeber der Hüschera Lodge. Zweitens: Sollte Chessler Gödel das Amt des Skiweekend-Chefs insgesamt 20 Jahre ausführen, übernimmt wieder der blutjunge Vorgänger Urs Uwe Wallimann das Zepter.

Tolle Aussichten.

Zu den Bildern gehts hier.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.