Einmal mehr konnte der TV Buttikon-Schübelbach an kantonalen Meisterschaften im Vereinsturnen überzeugen. Hervorzuheben gilt es insbesondere den Weitsprung der Männer und die Damen am Schulstufenbarren.
Die Vereinsmeisterschaften in Einsiedeln waren aus Sicht des Turnvereins Buttikon-Schübelbach mit wenigen Dämpfern und etlichen Höhepunkten gespickt. Im Hinblick auf das Eidgenössische Turnfest in Biel scheint der TVBS gerüstet, muss den Hebel aber noch da und dort ansetzen. Am nächsten Wochenende folgt für die Sektion die ETF-Hauptprobe an den Regionalmeisterschaften in Marthalen, während sich die Leichtathletik-Riege in Küssnacht an den Einkampfmeisterschaften auf den Sieben- und Zehnkampf am «Eidgenössischen» vorbereiten wird.
Leichtathletik:
Dass die Mehrkämpfer von Markus Bucher ihrer Favoritenrolle im Weitsprung gerecht wurden, war keine Überraschung. Dies lag aber nicht daran, dass im Kanton Schwyz kein anderer Verein gute Weitspringer in ihren Reihen hat, sprangen die Vereine aus Schindellegi, Altendorf oder Galgenen im Durchschnitt doch knapp sechs Meter. Vielmehr lag es dem überzeugenden Auftritt von Walter Bodmer, Jan Deuber, Jonas Gehrig, Nico Marthy sowie den Brüdern Michael, Thomas und Stefan Bucher. Beeindruckende 6,61 Meter im Schnitt konnte sich das Team notieren lassen. Dabei sprang Michael Bucher einmal mehr über die Sieben-Meter-Marke hinaus – nach zwei ungültigen Versuchen notabene. Die weiteren Teams des TVBS klassierten sich auf den Rängen zwölf und 21.
Nicht ganz zum Titel reichte es den Weitsprung-Damen. Trotz 4,96 Metern im Durchschnitt musste sich das Team den starken Galgenerinnen geschlagen geben. Die zweite Mannschaft erreichte den neunten Rang. In der ungeübten Disziplin Schleuderball wurden die Frauen Zehnte. Dafür sicherten sich die Männer im Schleuderball den dritten Rang. Die zweite und dritte Mannschaft der Männer wurden auf den Rängen 15 und 17 klassiert, dies im Feld von 26 Mannschaften.
Bei der Pendelstafette gewannen die Damen den Kantonalmeistertitel, obwohl man bei den Übergaben viel Zeit verlor. Die Männer mussten sich einmal mehr dem STV Wangen geschlagen geben, hielten die restliche Konkurrenz aber deutlich auf Abstand. Bei den Sprinter-Teams zwei und drei erreichte der TVBS die Ränge 23 und 29, die zweite Damen-Mannschaft wurde 14. Wehmutstropfen waren die Übergabefehler von drei Mannschaften.
Nationalturnen:
Doch eher überraschend konnte der TVBS an der Rangverkündigung im Steinstossen der Männer auf das Podest steigen. Die Note 9,50 kann sich mehr als sehen lassen, haben die Männer doch maximal eine Trainingseinheit im Steinstossen absolviert. Insbesondere die Leistung von Nico Marthy liess aufhorchen, hat er sich mit der Leistung von knapp elf Metern unverhofft an die Schwyzer Spitze gehievt. Für die Teams zwei und drei gab es die Ränge 16 und 19.
Die Damen hatten ebensowenige Steinstoss-Trainings hinter sich wie die Herren, konnten sich aber dennoch die Note 9,63 ins Notenblatt schreiben lassen. Dies reichte leider nicht ganz für das Podest, war aber dennoch eine wirklich starke Leistung.
Geräteturnen:
Die Damen am Schulstufenbarren wurden in diesem Jahr gefordert. In den letzten Jahren war der DTV Schwyz jeweils die einzige Konkurrenz um den Platz auf dem obersten Treppchen. Heuer in Einsiedeln massen sich die Damen um Leiterin Michèle Kistler mit den starken Stufenbarren-Sektionen aus Eschenbach und Courroux-Courcelon – mit Erfolg. Mit den hochverdienten Noten 9,35 und 9,40 liessen die TVBS-Damen beide Gastvereine hinter sich und wurden als Siegerinnen ausgerufen. Dass die Damen stark Turnen können, wusste man bereits vor der Saison. Eine solche Konstanz wie in diesem Jahr ist aber neu, gelangen doch sämtliche vier wettkampfmässigen Auftritte in diesem Jahr sehr gut.
Die Barrenriege konnte erneut nicht komplett antreten, was sich in der Bewertung des Programms/Gestaltung auswirkte. Die Noten 8,43 und 8,48 waren zwar tiefer als erwartet, sind aber noch ausbaufähig.
Einen Dämpfer mussten die Schaukelring-Turner hinnehmen. Im Vergleich zum Glarner Verbandsturntag war zwar eine klare Leistungssteigerung auszumachen. Das Wertungsgericht goutierte dies nicht und verteilte zweimal Noten knapp unter 8,00.
Gymnastik/Fachtest:
Wenn eine Gymnastik-Riege in der erst zweiten Saison steckt, sind normalerweise noch keine hohen Noten zu erwartet. Normalerweise. Die Damen der Gymnastik Bühne stört dies herzlich wenig. Erstmals knackten die zehn Damen die Marke 9,00 Notenpunkten, dazu erhielt die Gruppe 8,92 Punkte im zweiten Durchgang. Im Fachtest-Allround reichten 8,79 Notenpunkte zu Rang zehn.
Die Rangliste ist hier online, Bilder folgen.